Das hatte ich schon mal begonnen, diesen eigenen Blog auf einer eigens dafür kreierten Website. Aber computertechnisch gesehen bin ich eine Null – eine Null, die ab und zu mal Glück hat, und etwas funktioniert tatsächlich (aber frag mich dann nachher nicht, wie… ).
Und wäre ich da nicht an diesem einen Tag mit meiner Freundin Viktoria zum Kaffeetrinken verabredet gewesen, und hätte sich da nicht etwas später ihr Mann dazugesetzt, gäb es diese Seite heute immer noch nicht. Schande über mein Haupt – ich wusste, dass Heiko „irgendwas mit Computern“ macht – aber dass es von dieser Sorte Menschen tausende von Variationen gibt, das hatte ich ausgeblendet… Und so hab ich an einem Nachmittag im Café zwischen Kinderquaken und Kuchen den Entschluss gefasst, es soll noch einmal „mamamoment“ in Form einer Website geben.
Warum eigentlich „mamamoment“ und nicht irgendwie anders?
Das war an einem Tag im Krankenhaus. Ich saß neben Jonas Bett und verarbeitete meine Gedanken auf meinen Instagram-Blog, der damals irgendwie jeden Tag anders hieß. Doch der Blick auf mein schwerkrankes Kind, das Stunde für Stunde dafür kämpfte, am Leben zu bleiben, hat mich wirklich begreifen lassen, wie kostbar er ist – dieser Moment, den ich gerade erlebe. Dieser „Mama-Moment“.
Wieder zu Hause, war da die Zeit mit unseren anderen Kindern. Und auch das war – Momente erleben, wahrnehmen, reflektieren. Und mir wurde bewusst, ganz gleich, ob ein Kind sterbenskrank ist oder gesund – diese Momente einer Mama mit ihren Kindern sind etwas Besonderes, etwas Einzigartiges.
Vielleicht aber ist deine Perspektive eine andere, weil du bist Papa oder Oma, Tante oder Bruder, Opa, Onkel, Schwester – oder einfach „nur“ Freund.
Hier bekommst du meine Perspektive. Von der möchte ich dir erzählen; davon wie einmalig, wie prägend meine Momente als Jonas Mama waren und immer noch sind. Davon, welchen Einfluss das auf meine Momente mit Jonas Brüdern hat, auf meine Momente mit dem Papa unserer Jungs und auf meine Momente mit anderen Menschen.
Meine Mamamomente.