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Tod- und Trauer-Lexikon

Diese alphabetische Auflistung verschiedener Begriffe, die mit Sterben, Tod und Trauer in Verbindung gebracht werden, ist rein subjektiv. Die Erklärungen basieren auf meiner persönlichen Mini-Recherche, Wahrnehmung und Erkenntnis. Sie sollen eine gebündelte Orientierungshilfe sein – sowohl für Betroffene als auch Außenstehende. Sie ist (vielleicht nie) komplett und wird ergänzt. Anregungen sind erwünscht.

Ablenkung – Gerade in der ersten Zeit nach dem Tod eines nahen Menschen kann Ablenkung genauso wichtig sein, wie das Beschäftigen und Auseinandersetzen mit dem Verlust. Hilfreich sind vertraute Menschen und meist banale Aktivitäten, die einen für einen kurzen Moment zwanglos aus einem Trauerloch entführen können. Alles ist hilfreich, was dazu dient, um kurz aus Gedankenkreisen auszubrechen: Lachen dürfen oder müssen, auch wenn einem nicht danach zumute ist. Wirksam ist auch jede Art von körperlicher Ertüchtigung, die echte Müdigkeit verleiht.

Abschied – Wird immer in irgendeiner Form genommen, sei es vor dem Tod oder auch erst danach. Bedeutet ein sich voneinander lösen, sich auf das Wegsein des anderen einstellen. Nicht selten spüren Sterbende, dass der Tod nah ist, aber Zurückbleibende wollen das manchmal nicht wahrhaben und können so auch das Sterben und den Abschied anstrengend machen – für beide Seiten. Abschied ist eine Entwicklung, ein Prozess, der entweder vor dem Tod eines Menschen oder auch danach abläuft. Meistens setzen sich in dieser Phase beide Parteien genauer mit dem Wie, dem Wohin und dem Danach auseinander.

Angehörige – Kreis der Personen, die in der Regel rechtlich zur Familie zählen: (sowohl eheliche als auch nicht eheliche) Partner, Eltern, Großeltern, Kinder, Geschwister, Adoptivkinder und -geschwister, Pflegekinder und -geschwister, Tanten, Onkel, etc.

Beerdigung – In der Regel nur verwendet in Bezug auf eine Erbestattung, also eine Beisetzung in einem Sarg

Begräbnis – Anderes Wort für Beisetzung

Beisetzung – Anderes Wort für Begräbnis, Beerdigung. Dafür ist die Art der Bestattung maßgeblich entscheidend. Eine Beisetzung in einem Sarg bedeutet in der Regel die Finanzierung und damit verbundene Pflege eines Grabes. Selten besteht auch die Möglichkeit der anonymen Beisetzung in einem Sarg. Die Möglichkeiten der Beisetzung bei einer Feuerbestattung sind vielfältiger, in der Regel nicht so kostenaufwändig und verlangen nicht zwingend die Pflege eines Grabes.

Besitz – In der Regel steht ein naher Zugehöriger nach dem Tod eines Menschen da – ohne ihn und mit einer Menge an Dingen von ihm. Wann und wie oder ob überhaupt man sich von dessen Besitz trennt, das ist sehr individuell.

Bestatter – Sind mehr als nur die, die den Sarg besorgen, den Toten zur Aufbahrungshalle bringen und eventuell noch die Aussegnungshalle am Friedhof organisieren. Sie sind neben den Freunden und der Familie der Angehörigen die ersten vor Ort und fangen ab, was auch immer an praktischer und organisatorischer Arbeit anfällt. Sie vermitteln, suchen Lösungen, geben Hilfestellung, begleiten – sind einfach da in den ersten Stunden dieser Zeit, in der man erst so langsam beginnt zu realisieren, was eigentlich geschehen ist. Darum gilt es mit Bedacht auszuwählen. Wie allein diese ersten Tage nach dem Tod eines geliebten Menschen gestaltet werden dürfen, kann richtungsweisend sein für den Verlauf der Zeit, die danach kommt.

Bestattung – Die Handlung und auch damit verbundene Zeremonie, anlässlich derer der Leichnahm oder die Asche des Verstorbenen an einen endgültigen Ort gebracht wird.

Bestattungsform – Weltweit gibt es weitaus mehr Formen der Bestattung als die hier gängigen Erd- oder Feuerbestattungen. Sich darüber im Vorfeld Gedanken zu machen, manches gedanklich durchzuspielen, mag von großer Hilfe sein. Unter www.bestattungen.de kannst du die ganze Bandbreite kennenlernen.

Blumen – In unseren Breitengraden ist es üblich, dem Verstorbenen Blumen und Kränze mit ins Grab und aufs Grab zu geben. Hier sollten von Außenstehenden die Wünsche der Angehörigen respektiert werden. Ist man selbst Angehöriger des Verstorbenen, so darf man sich auch Alternativen einfallen lassen, denn ein Muss sind Blumen nicht. Vielleicht gibt es ja Dinge, die einen auch oder noch stärker mit dem Verstorbenen verbinden. Wie wäre es mit Zweigen, Blättern, einem selbst gebastelten Schmuck, Steinen…? Der Phantasie sind da nur wenig Grenzen gesetzt.

Depression – Trauer an sich ist keine Krankheit. Allerdings ist es nicht selten, das Trauer depressive Zustände verursachen kann, die sich dann möglicherweise zu einer echten Depression entwickeln können. Ärztliche Hilfe ist dann unumgänglich. Meistens gilt, je früher therapeutische oder ärztliche Beratung oder Hilfe in Anspruch genommen wird, desto besser.

Erdbestattung – Ist die Beisetzung eines Leichnahms in einem Grab in der Erde.

Erinnerung – Ist so wichtig und kann dennoch so schmerzhaft sein. Fotos ansehen, Dinge aufbewahren, vielleicht auch umfunktionieren, damit sie ein stetiger Begleiter werden können, um die Erinnerung am Leben zu halten, kann wichtig und hilfreich sein.

Essen – Auch wenn die Trauer oft den Appetit vertreibt, ist es trotzdem gerade auch für die psychische Verfassung wichtig, regelmäßig etwas zu sich zu nehmen. Lenke dich während des Essens ab – schaue fern, geh auswärts essen, lass dich bekochen, oder zwinge einfach etwas Hochkalorisches und Nahrhaftes herunter, sodass dein Körper keinen Mangel leidet.

Feuerbestattung – Neben der Erdbestattung die in Deutschland einzig andere erlaubte Bestattungsform.

Friedhof – Friedhöfe gibt es viele. Je nachdem, wo man wohnt und für welche Form der Beisetzung man sich entscheidet, bleiben einem mehr Möglichkeiten oder weniger zur Auswahl. Ein Mensch muss nicht da beerdigt werden, wo er zuletzt gewohnt hat. Allerdings ist ein Friedhof gesetzlich nicht dazu verpflichtet auch Auswärtige zu bestatten. Fragen wie: „Wer möchte oder soll sich nachher um das Grab kümmern?“ oder „Gibt es einen Menschen, für den es wichtig ist, regelmäßig das Grab des Verstorbenen zu besuchen?“ mögen mitunter entscheidend für die Wahl des Friedhofs sein.

Friedwald – Der Beisetzung in einem Friedwald muss eine Feuerbestattung vorausgehen. Die Möglichkeiten einer individuelleren Grabgestaltung im Gegensatz zu einem klassischen Friedhof sind eher eingeschränkt möglich.

Gestaltung – Ein wichtiges Wort in diesem Kontext. Denn gestaltet werden muss viel. Der Abschied. Die Trauerfeier. Das Grab. Die Trauer. Gestaltung verlangt nach Kreativität. Kreativität ist auch gerade in diesen Zeiten so wichtig und kann sehr hilfreich sein. Allerdings fehlt es Trauernden in der Regel an Kraft um kreativ zu sein. Umso wichtiger empfinde ich es, dass Trauernde Menschen um sich haben, die ihnen genau auf diese Art zur Seite stehen. Die ihnen helfen zu gestalten. 

Grab – Für manche Hinterbliebenen ein extrem wichtiger Ort, um mit dem Verstorbenen verbunden zu bleiben. Immer wieder betonen Zugehörige, wie gut es ihnen tut, einen Ort zu haben, an dem sie noch etwas „tun“ können oder an den sie etwas bringen können. Andere haben andere Wege gefunden, um die Erinnerung an den geliebten Verstorbenen aufrecht halten zu können. Wiederum andere scheuen die Konfrontation mit dem Tod und empfinden so auch ein Grab nicht als tröstlich. Ebenso kann sich, so wie sich die Beziehung zum verstorbenen Menschen verändert, auch die Bedeutung eines Grabes verändern. Es ist hilfreich, bei der Wahl der Bestattungsart und des Grabes alle diese Punkte (und noch einige mehr) wenn auch nur kurz zu bedenken und auch mit anderen zu besprechen.

Hospiz – Ist ein Ort, an dem Menschen, die in der Regel in absehbarer Zeit sterben werden, phasenweise oder dauerhaft betreut werden können. Wer unheilbar krank ist und die letzte Zeit bis zu seinem Tod nicht zu Hause bleiben kann oder möchte, kann diese letzte Phase seines Lebens in einem Hospiz verbringen.

Jahrestag – Oft denkt man zu allererst an den Todestag. Dass aber Hinterbliebene meist viel mehr Jahrestage, die oft dann auch schön übers Jahr verteilt sind, durchstehen müssen als diesen einen, wird manchmal vergessen. So sind da Geburtstage, Hochzeitstage und viele mehr, an denen der Verstorbene nochmal besonders fehlt.

Kinderhospiz – Ein Ort mit ähnlicher Ausrichtung wie ein Hospiz nur grundlegend auf Kinder ausgerichtet. Im Gegensatz zu einem Hospiz für Erwachsene, ist ein Kinderhospiz oft über Jahre hinweg Begleiter und Rückzugsort für lebensverkürzt und unheilbar erkrankte Kinder und deren Familien. Der Fokus allerdings ist nicht alleine auf die Sterbebegleitung, sondern vielmehr auch auf die Entlastung. Ziel der Arbeit des Kinderhospizes ist es, der verbleibenden gemeinsamen Zeit Qualität zu verleihen.

Krankheit – Trauer ist keine Krankheit. Kann aber definitiv, wenn nicht auf gesunde Weise durchlebt, krank machen.

Kunsttherapie

Loslassen – Bezüglich Tod und Sterben ein Wort, das meist mit einem sehr konkreten und starken Bild verbunden ist und doch gerade in dieser Angelegenheit nur sehr abstrakt verwendet wird. „Was genau ist denn mit loslassen gemeint?“ ist eine sehr berechtigte Frage. Der Begriff kann manchen, deren Ziel es ist, akute Trauer irgendwann überwunden haben zu wollen, glauben lassen, man müsse vergessen um loszulassen, man dürfe sich nicht mehr erinnern, sondern müsse nur noch mit Blick in die Zukunft leben. Loslassen kann aber auch im Sinne von annehmen verstanden werden, nicht mehr dauernd hadern, nicht mehr permanent gegen den Verlust zu leben, sondern stehen zu lassen, was war – und was jetzt ist.

Musik – Kann helfen, Gefühle zuzulassen, kann trösten, kann einen positiv in Bewegung versetzen. Gibt es ein Lied, das einen besonders mit dem Verstorbenen verbindet? Soll Musik, sollen Lieder vom Band kommen? Soll ein Musiker das übernehmen? Soll gemeinsam gesungen werden?

Musiktherapie

Naturfriedhof – siehe www.bestattungen.de

Neues – Man könnte auch den Begriff Zukunft nehmen. Aber Zukunft kommt von alleine. Und in dem Moment, in dem Zukunft da ist, ist sie ja schon keine Zukunft mehr. Aber was Zukunft bringt, das ist Neues. Oft hat man in der ersten Zeit nach einem Verlust sogar Angst vor Neuem. Denn Neues anzunehmen und zuzulassen, bedeutet auch weiterzugehen; und so mag der Eindruck entstehen, dass nur wer zurücklässt auch weitergehen kann – und genau das ist das Letzte, was man tun möchte: Einen geliebten Menschen zurücklassen, vergessen. Doch genau das muss Neues nicht bedeuten. Neues anzunehmen, bedeutet in erster Linie mitzunehmen.

Palliativ – Unheilbar kranke Menschen mit einer nur noch geringen Lebenserwartung werden nicht mehr kurativ behandelt, sondern palliativ. Ziel ist das Lindern von Schmerzen und das Verringern von Beschwerden, sodass eine höchstmögliche Lebensqualität für den Palliativpatienten erreicht werden kann. Medikamente aller Art (z.B. bei werden bei Krebskranken auch manchmal noch Chemotherapeutika verabreicht oder es wird bestrahlt) werden nicht mehr eingesetzt um zu heilen, sondern um zu erleichtern.

Pathologische Trauer – Davon spricht man, wenn eine intensive Trauer überdurchschnittlich lange andauert und Hinterbliebene auch Monate nach dem Tod eines Menschen ihr eigenes Leben immer noch als sinnlos und bedeutungslos empfinden. Die Gefahr, dann in eine echte Depression zu rutschen oder körperlich krank zu werden, ist in solch einem Fall sehr groß.

Poesietherapie

Schlaf – Ist essentiell, um bei klarem Verstand zu bleiben. Ist einem das auch durch körperliche Ermüdung (wie z.B. durch Sport) nicht möglich, kann es in bestimmten Phasen sogar mehr als hilfreich sein, sich durch einen Arzt hinsichtlich der Einnahme bestimmter Schlaf- oder Beruhigungsmittel helfen zu lassen. Von Selbstmedikation rate ich mehr als dringend ab.

Schmerzen – Der Verlust eines nahen Menschen und die Trauer über diesen Verlust kann die Ursache konkreter körperlicher Schmerzen sein. Gleichzeitig kann Trauer auch Schmerzen an Stellen verursachen, die wir vorher nicht wahrgenommen hatten und tatsächlich körperlich krank machen (siehe auch „Gebrochenes Herz oder Broken-Heart-Syndrom“)

Schuldgefühle

Sprüche – Sprüche hört man viele und sagt man viele. Die wenigsten davon sind wirklich hilfreich. Wenn auch die wenigsten Menschen etwas böse meinen, sondern nur unbeholfen sind, darf man sich als Trauernder sehr wohl seiner emotionalen Grenzen bewusst sein und diese auch abstecken. Sollte es einem als Außenstehendem schwerfallen, die richtigen Worte zu finden, darf man wissen, dass Mitgefühl nicht nur in Worten ausgedrückt werden muss – vielmehr darf. Alternativen gibt es viele – wer sucht der findet (besonders im Internet). Skulpturen, Figuren, Lieder, Bilder… Der Kreativität sind besonders da keine Grenzen gesetzt.

Sterben – „Vorgang des Erlöschens der Lebensfunktionen bis zum Eintritt des Todes.“ (Meyers Grosses Taschenlexikon)

Tod – „Der Stillstand der Lebensfunktion bei Mensch, Tier und Pflanze. […] Der Tod ist das Ende eines Prozesses, der als Sterben bezeichnet wird. Dabei fällt meist eine der lebensnotwendigen Organleistungen zuerst aus und in der Folge auch die übrigen Lebenstätigkeiten.“ (Meyers Grosses Taschenlexikon)

Trauer – Ein emotionaler Zustand, verursacht durch einen gravierenden Verlust, meistens eines geliebten Menschen, eines Lebewesens oder einer wichtigen Sache.

Trauerbegleitung – Eine außenstehende, speziell geschulte Person rechtzeitig mit ins Boot zu holen, mag gerade für die erste Zeit nach dem Verlust eines Menschen sehr hilfreich sein. Ist ein Mensch krank, und kündigt sich dessen Tod an, ist es nie zu früh, sich schon bezüglich einer Trauerbegleitung zu informieren und einen ersten Kontakt stattfinden zu lassen.

Verarbeiten – Ein Wort, das immer irgendwie mit Angekommen-Sein, Wegstecken oder Abhaken in Verbindung gebracht wird. Komplett verarbeiten wird man den Tod eines geliebten Menschen nie. Wenn man einen Menschen wirklich liebt, wird dieser einen immer irgendwie begleiten. Man wird lernen (müssen), damit zu leben.

Vergangenheit – Auch noch Jahre nach dem Verlust eines Menschen, kann es sein, dass einen die Vergangenheit plötzlich wieder einholt. Oder vielleicht auch erst dann wirklich einholt, weil vorher nie Zeit war, oder man vorher nie offen war, Erinnerungen und Gefühle zuzulassen. Möglicherweise sind es auch nicht nur schöne Dinge, die mit der Vergangenheit verknüpft sind. Vielleicht sind da Schuldgefühle, Ungesagtes, Ungeklärtes…

Verlust – Kann vielfältig sein. Meistens wird damit zuerst einmal das Sterben in Verbindung gebracht. Verlust erleben Menschen bei jeglicher Art von Trennung (auch wenn der, dessen Verlust man betrauert, noch lebt), infolgedessen durchleben sie auch dann eine Phase der Trauer.

Verstorbene/r – Je nachdem, wen man betrauert, in welchem Verhältnis man zueinander stand, wie stark die (Ver)Bindung war – oder noch ist, oder was die Todesursache und wie der Abschied war, je nachdem befindet man sich nach dem Tod dieses Menschen in einer anderen Situation wieder.

Zeit – „Das Wort Zeit bezeichnet in der Philosophie die vom menschlichen Bewusstsein wahrgenommene Form der Veränderungen oder der Abfolge von Ereignissen.“ (SR 2 – Philosophie-ABC: Zeit). Wenn Trauernde über Zeit sprechen, hat das einerseits viel mit Kalenderdaten zu tun – und doch so wenig. Zeit spielt insofern eine Rolle, als dass sie mit Erlebtem gefüllt ist.

Zugehörige/r – bezeichnet die Menschen, die der oder dem Sterbenden bzw. Verstorbenen nahe stehen bzw. standen, und setzt so im Gegensatz zu dem Begriff „Angehörige/r“ nicht den Fokus auf eine rechtliche oder familiäre Verbindung, sondern betont die emotionale Bindung oder Verbundenheit. Zugehörige können Familie sein, aber auch enge Freunde und andere Vertraute.

Julia ist Jahrgang 1981. Sie ist eigentlich Übersetzerin – singt aber am liebsten… und besser als sie übersetzt. 2011 wurde bei ihrem ältesten Sohn Jona ein Hirntumor, genauer bezeichnet als Medulloblastom, festgestellt. Seit seinem ersten Rückfall schreibt sie ihre Gedanken in Form eines Blogs nieder. Sie singt auf Hochzeiten und überall sonst, wo man Lieder braucht. Doch am liebsten nimmt sie Menschen durch ihre eigenen Lieder mit – mit in ihre eigene Welt. Sie bäckt so ungern Kuchen, dass, wenn sie’s doch einfach mal tut, der Rest der Familie fragt, wer denn Geburtstag hat. Sie wünscht sich, sie könnte besser schwimmen, ist aber doch nicht ehrgeizig genug, weil sie sich eigentlich mit Boden unter den Füßen am wohlsten fühlt. Und es geht ihr wie so vielen Müttern auf dieser Welt: Sie ist einfach gern allein – und ist sie’s dann tatsächlich, fühlt sie sich doch, als würde ihr ein Bein fehlen. Mit ihrem Mann, Jonas drei Brüdern und dessen Hund Mia lebt sie in Ravensburg.